Freitag, 26. Februar 2010

Zwei Dinge

"Zwei Dinge sind unendlich: Das Universum und die menschliche Dummheit. Beim Universum bin ich mir nicht sicher." - Albert Einstein

Zwei Dinge sind menschlich: Irren und das Geld. Ich glaube, dass diese beiden Dinge sehr eng miteinander verknüpft sind. Es ist doch schließlich sehr erstaunlich, das der Mensch eine allein auf seinem Verstand beruhende Kreation ihn dermaßen kontrollieren lässt, dass er sich nicht mehr von ihr befreien kann oder überhaupt will.

"Geld regiert die Welt" heißt es, und es stimmt! Geld ist so allgegenwärtig, dass selbst jene, die nicht den ganzen Tag damit beschäftigt sind, mehr davon anzuhäufen, nicht darum herumkommen. Geld stinkt zwar nicht, aber es verdirbt den Charakter, zumindest bei sehr vielen Menschen. Wer also ist auf die Idee gekommen, das Konto der Pandora zu öffnen? Wer hat damit angefangen sich einem fiktiven Herrn gegenüber zu versklaven, der doch nichts weiter ist, als ein auf Vereinbarung fußendes Stück Papier, dass nicht satt machen kann? Das ganz im Gegenteil einen unstillbaren Hunger in den Menschen weckt, den sie so sehr sie sich auch mühen mögen, doch nicht stillen können. Sie tun alles, um mehr zu bekommen, sogar wenn das auf Kosten ihrer Umwelt geht. Damit sind natürlich nicht nur die Menschen gemeint.

Aber was könnte man dagegen tun? Gut, ein Tauschhandel Kuh gegen Schwein und einen Wollpullover, wie es ihn einmal gegeben haben mag, ist natürlich unmöglich. Das Geld ist ja auch an sich keine schlechte Einrichtung. Beängstigend ist nur, dass Geld nicht allein einen Gegenwert für das Schwein und den Wollpullover darstellt. Es ist ein Machtmittel, das so großen Einfluss besitzt, dass derjenige, der es sein Eigen nennt, es hortet und vermehren will, auch wenn er weder ein Interesse an Schweinen noch an Wollpullovern, geschweige denn an Kühen hat oder mit seinem Geld mehr davon kaufen könnte als er in seinem Leben braucht. Und nicht nur das, sondern der Egoismus, der sich bestimmt nicht besser zeigen lässt, als an der Eigenart des Menschen sein Geld mit niemandem zu teilen, und wenn, dann weil ihm der andere nahe steht, oder weil er doch noch ein bisschen von seinem Gewissen in einer dunklen Ecke gefunden hat. Die dunkle Ecke, in der es sich verstecken musste, seit der Mensch es als hinderlich beim Gelderwerb empfunden hat.

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