Mittwoch, 25. August 2010

Was machst Du so am Wochenende?

Ein Phänomen zeitweise verpöhnt, obwohl so wichtig wie das täglich Brot und so alt wie die Menschheit, naja, fast jedenfalls: Es ist schon allein aber noch eher in Gesellschaft ein Ereignis. Beinah jeder, der es versucht, bleibt dabei. Meistens ist es sogar gesund. Auch mich hat die Faszination seit ein paar Wochen mit fester Hand gepackt. Ich rede vom Kochen.

Drei junge Herren pflegen eine junge aber eine Tradition mit Potential. Wenn Wasser kocht und Soßen duften, wenn sich Hauptattraktion mit Sättigungsbeilage trifft, dann ist das allein schon ein Genuss. Noch besser wird es, wenn die kulinarischen Gehversuche von Erfolg gekrönt werden. Und diesbezüglich kann sich unsere Runde tatsächlich sehen lassen. Ich sage nur: "Alle Köche sind beschissen, die sich nicht zu helfen wissen". Aber im Ernst, abgesehen von kleineren Missgeschicken waren wir bisher sehr erfolgreich. So sehr, dass wir noch Zeit finden, die technischen Mysterien unseres Laboratoriums zu testen, z.B.: Pfeffermühlen, die nicht nur auf Knopfdruck mahlen, sondern auch einen Zielscheinwerfer aktivieren. Oder unauffällige Wandverzierungen, die ebenfalls auf Knopfdruck ein gespenstisches Eigenleben entwickeln. Schließlich entdecken wir das Horrorfilmpotential von tragbaren Milchaufschäumern. Kettensägen? Lächerlich! Vor den Psychopaten mit Milchaufschäumern muss man sich in Acht nehmen. Und bei einer Zombie-Invasion oder zumindest Papiermonstern können sie Leben retten. Aber ich schweife ab. Der eigentliche Star sollte doch das Kochen sein. Und tatsächlich, nach getaner Arbeit steht ein Meisterwerk, naja fast, vor uns. Und es ist auch noch essbar. Kochen ist Kunst, und wenn unsere Ergebnisse schon nicht schön, dann sind sie wenigstens einzigartig.

Wer sich nun also auch einmal auf eine Reise voller Mirakel begeben will, der sollte sich ein paar tapfere Mitstreiter suchen und seine Küche betreten.
Ich weiß jedenfalls, was ich am nächsten Wochenende mache.

P.S.: Unser herzlichster Dank geht an dieser Stelle an den Erfinder des Siebs.